Der Roman handelt von einem fiktiven Buch eines ebenso fiktiven senegalesischen Autors namens T. C. Elimane, das 1938 erschienen ist und für einen literarischen Skandal sorgte. Dann verschwand es – wie auch sein Schöpfer – wieder von der Bildfläche. Der angehende Schriftsteller Diégane Latyr Faye begibt sich auf Spurensuche. Wer war der Verfasser T.C. Elimate, der als „schwarzer Rimbaud“ gefeiert wurde?
27. Oktober 1972, Black River Falls, Wisconsin. Psychiatrische Heil- und Pflegeanstalt.
Alicia Western, zwanzig Jahre alt, ist eine geniale junge Mathematikerin und virtuose Violinistin. Sie leidet an paranoide Schizophrenie, die für sie zu einem manifesten Todeswunsch geworden ist. Mit einer Plastiktüte, gefüllt mit vierzigtausend Dollar in Hundertdollarscheinen, weist sie sich selbst in die Psychiatrie von Stella Maris ein. Alicia hat einen Bruder Bobby, über den sie aber sehr wenig spricht
Der zwölfjährige Bird lebt mit seinem Vater in Harvard, Amerika. Sein Vater ist ein herausragender Wissenschaftler. Doch nachdem seine Frau untergetaucht ist, verrichtet er niedrige Dienste in der Bibliothek. Er bemüht sich in dem autokratischen Regime nicht aufzufallen und nicht mehr mit den Gedichten seiner Frau, einer Schriftstellerin, in Verbindung gebracht zu werden. Insbesondere seinem Sohn, vermittelt er eindringlich, seine Mutter zu vergessen.
Der Roman „Fünf Leben“ beruht auf historischen Begebenheiten in den 1880er-Jahren in China und Amerika.
Die junge chinesische Daiyu lebt mit ihren Eltern und ihrer Großmutter auf dem Land. An dem Tag, als ihre Eltern verhaftet wurden und verschwanden, verändert sich ihr Leben. Ihre Großmutter organisiert für Daiyu eine Mitfahrgelegenheit nach Zhifu, der Stadt, wo ihre Familie herstammt.
Im Mittelpunkt der Tragödie steht Elektra, Tochter des mykenischen Königs Agamemnon.
Elektra bedeutet “die Strahlende”, “die Leuchtende” und “der Bernstein” (von altgriechisch “elektron” = bernsteinfarben/hell/leuchtend).
Nachdem ihre Mutter Klytämnestra ihren Ehemann ermordet hatte, schwor Elektra Rache. Zunächst lässt sie ihren kleinen Bruder Orestes ins Ausland in Sicherheit bringen. Am Hofe wird sie von Klytämnestra und Ägisth gedemütigt und schikaniert
Autorin Dörte Hansen, geboren 1964, ist Linguistin und gelernte Journalistin. Ihr Debüt „Altes Land“ erschien 2015 und war ein Sensationserfolg, der wochenlang auf der Bestsellerliste zu finden war. Der nachfolgende Roman „Mittagsstunde“ erschienen 2018, wurde ebenso ein großer Erfolg und verfilmt. Nun ist ihr dritter Roman „Zur See“ herausgekommen. Auch dieser Roman handelt vom Verschwinden und Zerfall einer Welt. Diesmal steht die Gemeinschaft der Inselmenschen und Seefahrer im...
Der Roman „Töchter Haitis“ ist in der Zeit der Umbruchphase in Port-au-Prince 1940 angesiedelt.
Im Zentrum des Romans steht die junge Waise Lotus Degrave. Sie lebt in Port-au-Prince in der geerbten Villa ihre Mutter. Sie ist Mulattin und gehört der mulattischen Gesellschaftsschicht an. Ihre zweifelhafte Herkunft, ihre Mutter war eine wohlhabende mulattische Prostituierte und ihr Vater ein weißer französischer Marineoffizier, versperrt ihr den Zugang zur Gesellschaft.
Die Brüder Goncourt leben zwillingsgleich, eigenbrötlerisch, skurril und nicht wirklich sympathisch zusammen. Sie teilen das Haus, die Gedanken, die Arbeit und die Geliebte. Ihr Umgang sind Künstler im Palais der Cousine des Kaisers, in Ausstellungen und bei Restauranttreffen. Sie verkehren mit Flaubert und Zola. Sie beobachten alles genau, lästern gerne danach über die, die sie gerade getroffen haben und schreiben alles akribisch in ein Tagebuch, das sie gemeinsam führen. Ihren Blick entgeht ni
Natalie, genannt Nat, ist eine junge, alleinstehende Frau. Sie arbeitet als Übersetzerin. Nachdem man ihr einen Diebstahl nachgewiesen hat, kündigt sie ihren Job, obwohl ein großzügiges Entgegenkommen ihr eine Weiterbeschäftigung ermöglicht. In La Escapa am Berg Glauco findet sie ein Haus zum Mieten. Der Vermieter ist ein unsympathischer, ungepflegter Mann, der ihr bei ihrer Ankunft einen vernachlässigten, scheuen und verwahrlosten Hund schenkt
Im Mittelpunkt stehen berühmte Frauen im Schicksalsjahr 1939. Sie stehen stellvertretend für viele NS-kritische europäische Intellektuelle, die vor den Nationalsozialisten flohen und einige dabei auch ihr Leben verloren. Bereits im Herbst 1938 wurde die Tschechoslowakei ein erstes Opfer der Expansion des Deutschen Reiches, als sie die böhmisch mährische Grenzregionen abtreten mussten.