Regine Ahrem beleuchtet in ihrer episodenhaften Sammelbiografie eine kurze, aber prägende Blüte deutscher Autorinnen von 1926 bis 1933 – eine Ära, die von neuen Freiheiten geprägt war: Frauenwahlrecht, Sport, Automobilität, Film, Theater, Radio und androgyne Mode.
Im Roman „Die Kolonie“ von Audrey Magee begibt sich der Künstler Lloyd auf eine einsame Insel in Irland, um dort Inspiration für seine Kunst zu finden. Die Insel ist nur von wenigen Menschen bewohnt und Lloyd plant, den Sommer mit Zeichnen zu verbringen. Doch seine Unterkunft missfällt ihm, und er kommt mit den Einheimischen, insbesondere der Vermieterin Bean Uí Néill und ihrer Tochter Mairéad, nicht gut zurecht.
Inmitten unseres Alltags, in dem wir die Erde oft nur aus der Nähe betrachten – als bloßes Fundament unserer Städte, als Bühne für Flora, Fauna und die rastlose Hektik des Lebens – eröffnet dieser Roman eine ganz andere Dimension. Es nimmt uns mit, hinaus ins All, hin zu einer Perspektive, die unsere Vorstellungskraft sprengt. Aus Millionen von Kilometern Entfernung enthüllt sich unser Planet als schwebendes Wunder
Christine de Pizans Leben ist geprägt von schweren Verlusten – dem Tod ihres Ehemanns, ihrer Kinder und ihres Vaters. Doch anstatt daran zu zerbrechen, beweist sie bemerkenswerte Resilienz, indem sie das Schreiben als Mittel nutzt, um sich und ihre Familie zu versorgen. Ihre Fähigkeit, persönliche Tragödien in kreativen Ausdruck zu verwandeln, ist außergewöhnlich.
Alice Brauner und Heike Gronemeier haben mit großer Sorgfalt und Präzision ein Buchprojekt über die beiden Künstler Gabriele Münter und Wassily Kandinsky realisiert. Mit akribischem Blick für Details und einem tiefen Verständnis für ihre Themen schufen sie ein Werk, das die künstlerische und persönliche Beziehung dieses außergewöhnlichen Paares eindrucksvoll beleuchtet.